Altes Handwerk und SandLicht Lampen vereint

SandLicht trifft auf altes Handwerk

Wir sind in der Regel sehr interessiert an Kontakten – seien es Kontakte zu potentiellen Kunden, Kooperationspartner oder einfach nette Menschen. Und manchmal sind es alle drei Dinge in einem oder zwei – aber dann ist es um so spannender für uns. So sind wir in letzter Zeit einfach mal auf die Idee gekommen in der nahen Umgebung von unserem Atelier zu schauen, was wir an möglichen Kooperationspartner in der Nachbarschaft haben. Also sind wir los und sind neuen Ideen, interessanten Konzepten und altem Handwerk begegnet. Das hat mich ehrlich gesagt ganz schön begeistert.

Ich habe ja schon oft geschrieben, dass ich Modedesignerin im ersten Beruf war. Zu dem Studium gehörte auch die Einweisung in die alten künstlerischen Handwerke, die das Thema Mode und Gestaltung streifen. Daher hat mir das Studium sehr viel Kunstwissen vermittelt, auch wenn ich sehr viel über die Zeit vergessen habe. Ein Thema war die Stuckatur… Die wirklichen Meister, sagte man, saßen immer in Italien. Diese wurden von Kaisern, Königen und Fürsten hofiert und hoch bezahlt. Und lustigerweise sind es oft Geschwisterpaare. Es ist eine alte Kunst die Jahrhunderte überdauert hat. Die moderne Bauart und der Zeitgeist unseres Jahrhunderts haben dieses Handwerk aus dem Gedächtnis der Hausbauer und aus dem Sichtfeld der Menschen heraus katapultiert.

Handwerk und Kunstwerk haben mich immer fasziniert

Ich hatte während des Studiums erfahren, wie ein Stuckateur arbeitet. Er überlegt sich, wie der Stuck angebracht werden soll und wie es aussehen wird. Er entwirft oder zeichnet ggf. mit der Hilfe des Bauherren den Stuck und erstellt die Gussform für das Motiv in Negativ. Und über diese Formen bin ich bei einem Nachbarschaftsbesuch gestolpert.

Wir von SandLicht haben im Rahmen unserer nachbarschaftlichen Kooperationspartnersuche auch ein Geschäft besucht, in dem ich seit Jahren mal vorbei schauen wollte. Das ist das Geschäft Anton Rötger und wie Herr Rötger uns mitteilte, existiere das Unternehme nun mit ihm in der fünften Generation. Ein freundlicher Mensch öffnete uns die Tür und wir kamen ins Gespräch inklusive einer Führung durch die Räume mit 23 Tresoren. Denn Herr Rötger ist vor einigen Jahren in eine alte HASPA Filiale gezogen. Und die Sparkasse hat ihm neben kugelsicheren Fenstern auch noch die Tresore da gelassen.

Echte Schätze und wahre Raritäten sind im dem Geschäft zu finden. Dazu gehören auch die alten Stuck-Gießformen, die mir in den Katakomben der alten Bank in langen Regalreihen sofort aufgefallen sind. Wir erfuhren, dass Herr Rötger schon viele davon entsorgen musste und nur noch die schönste habe. Da lagen alte neben neue Formen und jeder Griff war ein Hauch verewigter Kunst aus meiner Sicht. Das hat mich echt fasziniert. Aber das ist nicht mehr die eigentliche Einnahmequelle des sehr freundlichen und hanseatischen Herren. Denn das Geschäft hat als Kerndienstleistung das Vergolden, Restaurieren und Rahmen von gemalter Kunst. Auch diese Kunst ist hier sehr sicher und in guten Händen.

Altes Handwerk in die Gegenwart gerettet

Wir haben dann einiges über die aktuelle Arbeit des Unternehmens erfahren und was gute Vergoldungs- und Restaurationsarbeit ausmacht. Denn auch dafür muss man ein Expertenwissen haben. Viele Schätze sind alt und zum Teil nicht mehr in einem guten Zustand. Dafür muss das Atelier bei der Ausbesserung viel Fachwissen und Fingerspitzengefühl haben. Man muss einschätzen aus welcher Epoche und welche Materialien in jener Zeit eingesetzt wurden. Und man muss Bezugsquellen für das zum Teil nicht mehr in jedem Kramladen zu findendes Ersatzmaterial haben. Aber all das kommt hier zusammen….

Und wie sind nun SandLicht und Anton Rötger zusammen gekommen…. Nun wir haben uns darauf geeinigt, dass die kugelsicheren Fenster des Geschäfts sicher genug sind, dass wir neben ein paar schönen Bildern, die eh dort ausgestellt sind, auch einige SandLicht-Leuchten ausstellen. Wie zum Beispiel die von uns geliebte Leuchte Globetrotter mit Sand aus Hamburg, Bali und SPO. Und das haben wir gemacht und sind gespannt, was sich daraus entwickelt. So trifft in unserem Fall altes Handwerk neues Handmade.

PS: wenn Sie ein altes Kunstwerk haben, das Pflege und Aufmerksamkeit benötigt, bei Anton Rötger sind diese in besten Händen.

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