Messe-Kontakte und neue Eindrücke

Marzipan-Nordstil-Messe-SandLicht

Eine Messe um Kontakte zu knüpfen und neue Eindrücke zu sammeln

Ich kenne Messen – als Modedesignerin habe ich mir auf der einen oder anderen Messe die Füße platt gelaufen. Und oft nur, weil ich von Halle A nach Halle C wollte und den Ausgang nicht gefunden habe ?. Aber in Wahrheit war ich auf der Suche nach neuen Trends, Stoffen, Schnitten, Prints, Knöpfe oder was weiß ich, was gerade in Fashion-Bereich „in“ werden sollte. Dazu habe ich Gesprächen mit den Trendbüros geführt. Das sind Agenturen, die in Paris oder Mailand sitzen und damals Einfluss auf das Modegeschehen hatten – z. B. Promostyl – es gab keine Blogger.

Nach der Messe habe ich die Kataloge (damals hat man immer Kataloge gesammelt) geprüft. Was waren die Informationen wert und lohnte es sich, den neu geknüpften Kontakt zu vertiefen? Aus den gesammelten Daten haben wir in der Abteilung Trend-Kollagen gebastelt, mit den wir die neue Saison planen konnten. Alles manuell: ausscheiden, zusammenlegen und kleben – daraus wurde eine Kollage aus Katalogschnipsel, Fotos, Stoffen, Garnen, Farbmuster und Knöpfe als Vorgabe für die Farb- und Stilwelt der nächsten Saison für die Firma entwickelt. Vor der nächsten Messe, habe ich mit den Trendbüros Treffen vereinbart, um diese auf dem Stand zu besuchen und in Erfahrung zu bringen, was das Büro als den nächsten Trend sieht.

Es ist wichtig Kontakte zu pflegen

Aber wie es so im Leben ist – ich war jung und hatte das nicht so wirklich gut verstanden, wie ich Kontakt zu Menschen halten kann, die ich auf den Fachmessen kenngelernt habe. Ich habe nach den Jobs gedacht, hmm lieber nicht – ich gehöre ja nicht mehr dazu. Und so hat sich aus meiner Modezeit leider kein Kontakt in mein heutiges Leben gerettet – schade, schade. So soll es mir mit der Beleuchtungsbranche nicht ergehen, habe ich gestern auf der Messe gedacht. Und das Wunderbare an der Sache ist, ich bin am Anfang und kann all die „Fehler“ die ich damals gemacht habe, vermeiden. Oh keine Sorge – dafür gibt es bestimmt 1000 andere Fehler, die ich machen werde ?. Ich habe mit Lampenherstellern und Lampenschirm-Produzenten gesprochen. Wir haben überlegt, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. So bin ich gespannt, was ich nach der Messe von diesen Kontakten höre. Oder ganz einfach gesagt, was wir daraus machen.

Viele wunderbare Eindrücke und schöne Ideen

Wenn ich mich aus meinem Schneckenhaus nicht hinaus traue, dann kann ich nicht die Vielfalt und den Ideenreichtum der Menschen erfassen. Daher finde ich es immer wichtig, mal durch Läden zu streunen und zu sehen, was bieten die Läden und was ist neu und interessant. DAS hat sich aus der Modezeit in mein heutiges Leben hineingerettet. Auch wenn ich zugegebenermaßen viel online shoppe. Na ja – ist nun mal so – hab ja lange in der Branche gearbeitet. Wäre jetzt komisch, wenn ich nicht online einkaufen würde…

Viel sehen, prüfen und probieren

Gestern bei der Messe – bestimmt die erste Messe in Konsumgüterbereich seit 25 Jahren für mich – war es einfach grandios. Ich war so in meinem Element und bin durch die Hallen gelaufen und habe mir die Stände, die Ideen, die Kreativität und die Produkte angesehen. Dekoration und Wohn-Accessoires von Schlicht bis Edel, ein wenig Kitsch und neue Trends, die noch gar nicht in den Läden sind. Diese werden jetzt von den Ladeninhabern und Einzelhändlern hier geordert. Es gab Probierstände im Food-Bereich und bei den Süßigkeiten konnte ich nicht widerstehen ?. Ich habe den Ausstellern und Messebesuchern zugesehen, wie sie Pralinen und Olivenöl probierten. Oder welche Farbvarianten es von den Lampenschirmen des Herstellers gibt. Cool habe ich gedacht, nächstes Jahr habe ich hier auch einen Stand und spreche mit meinen Kunden über Sandfarben und Muster. Erfrage wie die Saison mit den SandLichtern gelaufen ist und was wir uns gemeinsam für sein Einrichtungshaus überlegen können. Und das mache ich nicht allein. Prompt habe ich einen Freund und Mentor in Sachen SandLicht angeschrieben, dass ich nächstes Jahr auf der Nordstil bin und freue mich, wenn er mich auf der Messe unterstützt. Und er ist dabei – wie cool ist das denn?

Oh wie schön – jetzt habe ich ein Projekt mehr? und ich werde mich bemühen, den schönsten SandLicht-Stand, den ich je hatte, auf die Beine zu stellen!

Wisst ihr was – ich halte euch auf dem Laufenden – und ich gebe euch dieses mal nicht viele Tipps.

Ausser den: es ist gut trotz der ganzen Interneteinkäuferei, mal raus zu gehen und sich die Dinge live anzusehen – auf einer Messe oder in einer Einkaufsstraße. Denn ich finde eine Welt, mit echten Ladenpassagen ebenfalls sehr schön. Und ideal wäre es, wenn der stationäre Handel neben dem Onlinehandel seine Marge manchen kann und wir bunte Schaufenster und lachende Gesichten in echten Läden in den Shopping Malls und Einkaufsstraßen unserer Städte ebenso frequentierten können wie Online-Shops.

Ich habe fertig! Teil eins des Businessplans ?

Ich-habe-fertig-SandLicht-Strand meine Motivation

Aktion als Künstlerin arbeiten oder das Schreiben des Businessplans

Wenn ich in den letzten Tagen so still war, liegt es daran, dass ich wie unter Strom an meinem Plan „Aktion als Künstlerin arbeiten“ arbeite?. Natürlich bin ich auf dem letzen Drücker mit den Schreiben des Gründungsvorhabens fertig geworden und war unsicher, ob ich das rechtzeitig abgeben kann. Aber das ist nun bei der Beraterin und somit warte ich gespannt auf die Besprechung des Businessplans.

Auch als langjährige Projektmanagerin, stelle ich fest, ist es etwas anderes sich selbst zu organisieren, als ein ganzes Team. Und es ist nicht immer einfach, alles alleine zu machen. Im Teams habe ich Verantwortung und bin Vorbild. So denke ich, wenn ich mich nicht an die von mir vorgegeben Zeiten und Meilensteine halte, darf ich das auch nicht von anderen verlangen. Also versuche ich mich daran zu halten. Oh ja – ich sehe schon den einen oder andern Kollegen, der mit den Augen rollt. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich es jederzeit zu 100% hinbekommen habe. Aber der Wille war da und der Mensch ist nun mal nicht frei von Fehlern?.

Also warn für mich folgende Dinge eine echte Herausforderung:

  1. dass ich mich jeden Tag alleine motiviere, mich hinzusetzen und diszipliniert die einzelnen Prozesse und Punkte zu beschreiben. Es ist eine Herausforderung, sich selbst zu pushen, wenn keiner mit einem im Boot sitzt. Und das Schreiben ist nun mal mein Teil der Arbeit. Wir sind soziale Wesen, die den Zuspruch von ihrem Umfeld benötigen, um Disziplin walten zu lassen.
  2. ich habe während des Schreibens festgestellt, dass ich noch nicht jeden Prozess bis zum Ende durchdacht hatte. Das kann passieren – dafür schreibe ich das Dokument, damit ich darüber nachdenke. Daher habe ich mich mit diesen Themen schwer getan und dazu musste ich mich wirklich motivieren. Aber um so wichtige war der Prozess für mich. Denn dadurch habe ich nun Lösungen überlegt und niedergeschrieben. Somit habe ich eine Basis geschaffen, um mich mit meinen Beratern auszutauschen.
  3. auch mal Abstand zu dem, was ich gerade mache gewinnen und überlegen, ob ich auf der richtigen Spur bin, war mir wichtig. Das habe ich immer mal gemerkt, wenn ich demotiviert und angespannt war. Dann wußte ich, es ist Zeit zum Yoga oder an den Elbstand zu gehen und zu reflektieren.
  4. Schreiben, nachlesen, korrigieren und prüfen – das sind die einzelnen Schritte und das ist für mich eine echte Herausforderung, wenn ich das X-te mal einen Text umgeschrieben haben. Aber irgendwann will ich ja fertig werden – so musste ich wirklich meinen inneren Schweinehund überwinden.
  5. Recherchieren, Recherchieren, Recherchieren war das andere Thema. Klar benötige ich Daten, Fakten und Informationen um mein Vorhaben auf solide Beine zu stellen. Also habe ich nach Lieferanten, Räume, Fotografen, Ateliers und tausende anderen Dingen gesucht. Telefoniert und Menschen sowie Unternehmen besucht. Auch hier hieß es für mich – nicht demotivieren lassen und dran belieben, wenn ich nach stundenlangen Suchen und Besuchen, der Meinung war, ich habe heute nichts erreicht.
  6. jedes mal, wenn ich daran gedacht habe, welche schönen Orte und Strände ich im Laufe meiner künstlerischen Arbeit als SandLicht-Designerin aufsuchen werde, um mir mein Arbeitsmaterial – also Sand – zu beschaffen, hat mich dieser Gedanke sehr motiviert und an den Schreibtisch geführt ?.

Einfach ein gutes Gefühl, wenn man sagen kann: Geschafft!

Nun ist das Dokument soweit vorzeigbar und ich hoffe verständlich lesbar – ob nun gut und verständlich werde ich noch in dieser Woche erfahren. Auch werde ich mit der Beraterin detailliert besprechen, was wir als nächste Schritte planen. Da ich nun schon weiß, worum es wirklich beim Schreiben eines Businessplans geht, denke ich bekommen ich mein persönliches Zeit-Management besser und motivierter in Griff.

Wie geht es euch? Welche Herausforderung habt ihr erlebt, als ihr in meiner Situation wart?

Bei Neugründung gilt: Reden ist doch Gold

SandLicht telefonieren

Mein Rat: Sprecht mit einander, weil Reden wirklich Gold ist

Aktuell arbeite ich daran Lieferanten und Kooperationspartner ausfindig zu machen und stelle mir die Frage, ob der Satz Reden ist Silber, Schweigen ist Gold vielleicht ein wenig hinkt? Denn ich merke seit meinem SandLicht-Projekt, wie einfach es ist und wie schnell Lösungen gefunden sind, wenn man zum Handy greift oder einfach mal vorbei fährt, um zu reden. Ja es gibt immer tausend Bedenken, ich könnte den andere stören oder der ist genervt. Weil er weiß weder was von mir, noch will er von meiner Idee etwas hören. UND kooperieren oder beliefern will der mich bestimmt nicht. Geben wir das doch zu, wenn wir keine gewieften Kaltakquise-Junkies sind, gehen uns solche Dingen durch den Kopf. Also mir ging es früher immer so. Aus dieser Erfahrung habe ich abgespeichert, dass das nichts für mich ist.

SandLicht ist eine Herzensangelegenheit für mich

Die Ausnahme für mich ist, es geht jetzt um eine Herzensangelegenheit und da tickt der Mensch – somit ich auch – anders. Mir fallen 100 Gründe ein, warum es sich für den anderen und mich lohnt, dass er mir zuhört. Ich habe meine Jobs (bis auf wenige Ausnahmen) immer sehr gerne gemacht. Ich denke, dass meine ehemaligen Chefs und Kollegen das bestätigen können. Wenn ich was mache, dann bin ich immer mit Herzblut bei der Sache. Ich glaube, man kann auch nur eine Arbeit sehr gut machen, wenn man von dem Produkt oder der Dienstleistung überzeugt ist. Weil erst dann ist man im Flow und ist authentisch. Auch wenn mancher von uns glaubt, für sie /ihn gilt das nicht! Oh doch, unterbewusst spürt der andere, ob sein Gegenüber auch das lebt, was er verkauft. Ob er nun seinem Gefühl folgt, sei dahin gestellt.

Also nehme ich mein altes iPhon zur Hand und los…

Und ehrlich, es ist die Entscheidung des Menschen auf der anderen Seite, ob er ans Telefon geht oder nicht. Wenn er das tut, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, warum ich ihn nicht von SandLicht erzählen sollte. Er hat abgenommen und somit eine Einwilligung zu einem Gespräch erteilt. Wenn mein Anruf ungelegen gekommen wäre, hätte die Person den Hörer nicht abgehoben, denke ich.

Also spreche ich mit dem Menschen auf der anderen Seite. Ich erwähne kurz, wer ich bin und was ich vorhabe. Dann frage ich ganz offen, ob das für die Person interessant ist. Und wenn, nicht – so what – er weiß jetzt, dass es da eine Designerin in Hamburg gibt, die Sand zum Leuten bringt. Wir wünschen uns einen guten Tag und legen auf. Das ist aber der seltenere Fall – zum Glück?. Wenn die Person interessiert ist, dann haben wir in der Regel eine sehr schöne Konversation. Wir finden auch Ansatzpunkte, wo wir uns gegenseitig unterstützen können. Denn ich rufe ja nicht an, um seine Zeit zu stehlen. Klar melde ich mich, weil ich denke, wir können gemeinsam etwas erreichen, wenn nicht jetzt, dann in den nachten Monaten oder Jahren.

So habe ich mit einem netten Produktmanager eines Lackhersteller gesprochen, der mir zum Testen eine paar Dosen Lack zusendet und wir haben einen Deal. Ich schreibe einen Artikel und teile ihm meine Testergebnisse mit. Oder ich habe mich mit jemanden von der Norderstedter Werkstätten getroffen, der mir sehr viele Tipps zu Holz gegeben hat. Wenn es geht, möchte ich auch Holzsockel für meine SandLichter von der Werkstatt bestellen. Ich habe mit einem Beleuchtungsanbieter wegen der Lieferung von Lampenschirmen telefoniert. Dieser hat von sich aus angeboten, mich in sein Sortiment aufzunehmen. Wie geil ist das denn? Und das sind nur einige von ganz vielen Beispielen, wo ich denke, wie schön dass wir geredet haben. Und es war Goldrichtig. Also Nicht-Schweigen ist Gold….

Aus zwei Gründen ist Reden Gold-Richtig:

  1. selbst wenn ich mit dem Gesprächspartner keine weitere Vereinbarung getroffen habe, so weiß dieser, dass es die SandLichter und mich gibt. Das ist schon mal für mich Gold wert.
  2. über ein Gespräch, sei es am Telefon oder direkt, bekomme ich viel schneller Ergebnisse und Antworten. Also weiß ich, wie es für mich danach weitergeht.

Sicher könnte ich auch eine E-Mail schreiben und warten…. Dumdidumdium… aber warum? Habe ich Zeit? Nein, also rede ich lieber schnell mal mit den Menschen. Also ist in meinem Fall das Schweigen nicht Gold, da ich ja noch viel vorhabe ?.

Eine Selbständigkeit gründen ist wie das Gehen lernen

SandLicht SandFuss Gehen lernen wie Babys

Das Gehen will gelernt sein, in der Theorie und in der Realität

Alles ist neu und ich habe keine Erfahrungswerte. Ich habe nur die Idee und Vision, dass es so wie ich es mir ausmale, funktionieren wird. Somit alles Theorie und noch nicht ausgereizt, nicht getestet im wahren Leben. Keine sicheren Daten und Fakten für die angestrebte Selbständigkeit. Manche Schritte sind zaghaft und einige sehr entschlossen. Dennoch ist nichts gesichert und alles ein Abenteuer, das Gehen lernen ist eine spannende Angelegenheit. Das Schreiben eines Businessplanes und das Überlegen aller Bestandteile und die Hoffnung, nichts übersehen, vergessen zu haben. Warum schreibt man nicht erst nach dem ersten Unternehmensjahr ein Businessplan?

Dann hat man doch Werte und Fakten, kennt seine Lieferanten und hat herausgearbeitet wer die Kunden wirklich sind, frage ich mich. Wahrscheinlich habe ich einen Denkfehler. Es ist ein wenig, wie in eine Glaskugel schauen und sagen, was man sieht. Mal ehrlich – ich sehe ausser meiner Vision, wie ich in einem hellen Atelier mit Blick auf die Elbe SandLichter herstelle, nichts weiter. Reicht das?

Businessplan schreiben hat was von Kaffeesatzlesen

Dabei sagen mache Menschen, ich kann in die Zukunft sehen, wenn ich ihnen spaßeshalber aus ihrem Kaffeesatz lese. Wie die professionellen Kaffeesatzleser immer betonen, sie können die Zukunft nur für andere wahrsagen, nicht für sich selbst. So muss ich mich auf mein Geschick und Talent verlassen?. Also habe ich das Gefühl, dass ich bei der Planung der Selbständigkeit wie Baby bin, das gerade das Gehen lernt. Und ich hoffe, mich verstehen diejenigen Personen, die in derselben Situation sind wie ich.

Natürlich nicht genau sowie bei einem Baby – die sind süß, neugierig und haben aufgrund der wenigen Erfahrung, auch keine Bedenken. Sie wägen nicht 100 mal ab, was alles schief gehen könnte (glaube ich). Sie verlassen sich nur auf ihren Instinkt, dass das mit dem Laufen gehen muss. Mama und Papa bekommen das schließlich auch hin. So einfach ist das….

Suchen, Reden, Begeistern und die Vision festigen

Und was ist mit mir? Ich bin kein Baby, aber ich habe ein Projekt: das Projekt SandLicht – das ist mein Baby und diesem versuche ich gerade Flügel wachsen zu lassen. Oder um es ein wenig weniger pathetisch zu formulieren, ich versuche SandLicht auf solide Beine zu stellen. In meinem Fall, nachdem ich die ersten erfolgreichen Gehversuche gemacht habe, sind es nun solche Dinge wie die Gespräche mit Kooperationspartnern und mögliche Lieferanten. Aber ich recherchiere bereits jetzt nach potenziellen Kundenkreisen (Zielgruppen) und führe Gespräche. Oder ich suche Räume. Räume für Fotoshootings und Räume, die ich als Atelier nutzen kann oder einen Raum für Bürotätigkeiten wie Coworking Spaces. Und ich erzähle meinem gesamten Umfeld davon. Aus zwei Gründen:

Erstens: Das hilft mir ungemein, um selbst zu reflektieren, ob das alles so passt, wie ich gerade glaube. Das ist nämlich so, wenn ich von meiner Idee und den SandLichtern erzähle und mein Gegenüber hört zu, merke ich selbst, an welcher Stelle es stockt. Ich kann ggf. im Austausch mit meinem Gegenüber eine Lösung oder mindestes einen Anhaltspunkt finden. Und die Menschen haben wunderbare Ideen, die sie mit mir teilen.
Zweitens: ich weiß nicht, wer wen alles in dieser Welt kennt und wo die Verbindungen sind, die SandLicht und mir weiterhelfen. Ich habe in dieser kurzen Zeit so viele Menschen gesprochen, die diesen und jenen kennen und mir helfen, den Kontakt herzustellen. Klar kann ich das auch über Facebook, Instagram, Xing und co. Aber Leute, es gibt noch Personen auf dieser Welt, die andere Menschen leibhaftig kennen! Und das ist nach wie vor der direkteste Kontakt zu anderen Menschen.

Babys sind wunderbare Vorbilder

Also mache ich das wie ein Baby: ich wackele noch ein wenig und kann noch keine langen Wege zurücklegen mit meinen tapsigen Füßchen – aber ich verlasse mich darauf, dass das klappen wird. Weil bei allen anderen Menschen funktioniert das mit dem Gehen auch. Und die Parallele zu SandLicht: es gibt ja auch genug Unternehmen, die mit einer Idee und der Vision in einer Garage angefangen haben. Heute vergöttern viele einen angebissen Apfel.

5 wichtige Dinge für meinen Businessplan, damit SandLicht fuktioniert

5 wichtige dinge beim businessplan für SandLicht

Ein Businessplan muss her – also schreibe ich einen… 5 Dinge, die für mich wichtig sind.

Ich arbeite nun täglich viele Stunden an MEINEM Businessplan. Und was habe ich immer vorher gedacht? Was stellen die Leute sich an? Immer wenn jemand von ihrem/seinen Businessplan gesprochen hat, hörte sich das nach Arbeit und viel „Nervenkrieg“ an. Also dachte ich bei mir: hmmm die oder der will sich auch wichtig machen… arbeite an meinem Businessplan blablalbla… Alles klar, Wichtigtuer… Ja ich habe das manchmal gedacht, wenn jemand vom Schreiben des eignen Businessplans sprach…?

Nun bin ich dran und habe nach dem Termin meine Beraterin angeschrieben. Ich habe ihr gemailt, dass ich nicht denke, dass ich einen ganzen Monat für die erste Version benötige. Wobei ich ja „nur“ die Punkte 1 – 8, von 13 Gliederungspunkten beschreiben sollte. Ich habe ja genug Konzepte, Pflichtenhefte und seitenlange Angebote geschrieben. Und so ein Businessplan ist auch nix anderes. AUSSERDEM habe ich doch alles, was ich für die Selbständigkeit mit SandLicht benötige, bereits bedacht. DAS ist alles in meinem Kopf… So ist es auch! Aber etwas im Kopf zu haben und etwas zu schreiben, sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Also habe ich, als ich das feststellte, mich schlau gemacht. Ein paar Beiträge dazu im Netz gelesen, mir das Tool zum Schreiben eines Businessplans von der BWMi heruntergeladen. Die Website Existenzgründer hat viele Dokumente/PDFs dazu. Eine Bekannte hat mir dankenswerterweise ihren Businessplan als Anschauungsobjekt zur Verfügung gestellt. Und diese Vorbereitung hat mir auch klar gemacht, dass der Berg vor dem ich stehe, ziemlich hoch ist und es wird dauern, bis ich auf dem Gipfel bin. Erst recht bis ich, auf der anderen Seite des Berges ankomme.

Falls Ihr Euch demnächst in derselben Situation befindet, hier ein paar Tipps. Ich schreibe am Businessplan für SandLicht und werde wohl gerade mal meinen mit der Beraterin vereinbarten Termin einhalten können – früher werde ich garantiert nicht fertig?.

Also hier meine Vorschläge:

  1. Eine gute Vorbereitung ist wie immer wichtig
  2. Bau Dir vorher eine Struktur, damit Du den Überblick behältst
  3. Plane ein, bis wann Du welchen Abschnitt fertig haben willst
  4. Nimm das, was Du bis Tag X hast, als Basis
  5. Bleib entspannt – das ist das allerwichtigste

1  Eine gute Vorbereitung ist wie immer wichtig

Das bedeutet für mich, ich lese Berichte und Posts dazu und lasse mich inspirieren. Das Netz ist voll von guten Ratgebern – aber auch von Artikeln, die mir nicht viel bringen. Ich habe danach Ausschau gehalten, ob ich Artikel finde, die auch zum Thema Produkte und Businessplan schreibt. Denn Lampenschirme sind reale Produkte. Es nutzt mir nichts, wenn ich mir Tipps durchlese, die eher eine Dienstleistung beschreiben, dachte ich. Dann bekomme ich eine Idee davon, was ich beachten sollte, hinsichtlich Form und Aufbau. Und auch, ob es sich für mich lohnt einen Tool zu verwenden – wie den von der BWMi.

2  Bau Dir vorher eine Struktur, damit Du den Überblick behältst

Ich habe mich nach dem Lesen diverser Artikel mit dos and don’ts, entschieden, dass ich kein Tool benutze. Dafür habe ich mir eine Dokumenten-Vorlage in Pages gebastelt – mit Deckblatt, Titel, Überschriften und Text-Formaten. Dieses Dokument ist streng angelehnt an das CI von SandLicht. Weiterhin habe ich mir die Themen von 1 bis 13 als Inhaltsverzeichnis mit Unterpunkten aufgelistet. Ich habe als Inspiration auch noch mal den Businessplan der Bekannten gelesen. Danke dafür, liebe Yvonne ? und habe losgelegt. Das Schreiben passiert fast von selbst, wenn ich anfange. Es ist nun mal so, dass ich ja fast alles von dem SandLicht-Konzept in Kopf habe?.

3  Plane ein, bis wann Du welchen Abschnitt fertig haben willst

Da das Schreiben ja fast von selbst geht, muss ich aufpassen, dass ich mich nicht „verliere“. Wer kennt das nicht? Jeder Satz und jedes Wort wird genau überlegt und geschrieben. Und wenn man alles das nächste Mal liest, fängt man an wieder zu korrigieren. Ich merke, dass meine meiste Zeit hier drauf geht. Daher habe ich mir die folgende Struktur überlegt: Wenn ich an dem Tag anfange, an meinem Businessplan zu arbeiten, stelle ich mir den Timer. Denn das Lesen brauche ich, um wieder im Thema zu sein. Aber weil ich weiß, dass irgendwann der Timer schellt, fange ich nicht an groß zu korrigieren. Ich lese und verschaffe mir einen Überblick. Das klappt wunderbar und ich kommen voran.

Weiterhin habe ich eine Gliederung nach Tagen, damit ich weiß, wann ich an welchem Punkt sein will. Als Beispiel: von Mo. – Mi. Punkt 4 bearbeiten, Do. – Fr. Punkt 5, usw. Ich habe genug Puffer eingeplant, dass ich nachdem ich alles geschrieben habe, mich an die Feinarbeit machen kann. Letztendlich habe ich ja NUR einen Monat und muss innerhalb dieser Zeit Ergebnisse liefern. Daher muss ich eine Struktur schaffen, um mein Ziel zu erreichen. Also sollte ich laut meiner Planung in der ersten Woche im Juli mit dem Schreiben fertig sein. Erst dann werde ich Inhalte umschreiben und Texte hin- und herschieben… Aber auch hier gilt, bis zum Tag X Ergebnisse zu haben, mit denen ich arbeiten kann.

4  Nimm das, was Du bis Tag X hast als Basis

Ich bin ein Fan davon, nicht immer alles über Bord zu schmeissen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich keine echte Vorgabe habe, ich nicht ergebnisorientiert arbeite. Ich schreibe die Texte viele Male um, bin dann unzufrieden und lösche es und fange von vorne an. Was für ein Fehler. Kostet Zeit und am Ende ist es fast wie der Text davor. Also habe ich mir angewöhnt: Du nimmst das, was Du bis zum Zeitpunkt X hast. Natürlich nur, wenn es nicht grober Unfug ist. Das ist es in den seltensten Fällen. Hey ich werde bis zur Besprechung mit der Beraterin den Text unzählige Male gelesen und jede Menge umgeschrieben haben. Also ist es ok zum Zeitpunkt X das zu nehmen, was da ist.

5  Bleibe entspannt – das ist wichtig

Was mich manchmal stört ist, dass ich zwischendurch sehr verbissen bin. Ich denke, ist das richtig – was ich hier schreibe? Was, wenn die Beraterin sagt, dass was ich geschrieben habe, taugt nichts. Somit meine ganze Idee und damit verbunden meine Vision in Frage stellt! Hey das kann passieren! Es kann sein, dass ich alles noch mal auseinander dröseln und neu zusammen setzen muss. Denn ein Businessplan folgt nur einer Regel. Dass man ein Konzept schreibt, welches erkennen lässt, dass man sich mit der Materie auseinander gesetzt hat. Der Businessplan soll den Beweis führen, dass die Idee Lampenschirme mit Sand zu applizieren tragfähig genug ist, die wirtschaftliche Existenz meines Unternehmens zu sichern. Das Schreiben birgt auch die Chance, dass man sich sein Konzept genauer ansieht und hinterfragt. Natürlich habe ich in meiner Idee Schwächen gefunden, die mich frustrieren. Aber dazu habe ich ja meine Berater und Mitstreiter. Dann spreche ich mit diesen Menschen und wir finden Lösungen – ganz garantiert!

Wenn der Frust aufkommt, ist es wichtig, sich mal Zeit zum Reflektieren zu nehmen und gute Gespräche zu führen. Das versuche ich zumindest. Ich gewinne etwas Abstand und kann mich wieder entspannt an das Schreiben begeben, was mir wieder mehr Spaß macht.

Ich glaube, wenn ich all diese Dingen beachte, sollte ich mit der Zeit hinkommen und meine Beraterin hat zu dem Termin etwas zu lesen ?. Das wäre nur von Vorteil für mich. Vielleicht geht es Euch ähnlich, wenn Ihr euren Businessplan schreibt. Dann hoffe ich, meine kleine Anleitung hilft Euch, dass ihr ein wenig organisierter und entspannter an das Thema herangeht. In jedem Fall macht es mir Spaß und ich freu mich auf das Ergebnis und das Feedback der Beraterin.