Qualifizierung für die Selbstständigkeit als Sand-Künstlerin
OK, Künstler sind ein wenig mehr Optimisten als Wirtschaftsinformatiker (glaube ich ?). Wie letztens berichtet, werde ich für meine Selbstständigkeit als Künstlerin den Rat eines Unternehmensberaters in Anspruch nehmen. Als ich beschloss, dass ich mich mit meiner SandLicht-Idee selbstständig machen will, war meine erste Intention: „das mache ich einfach!“ – wie blauäugig ?. Dann habe ich recherchiert und immer mehr erfahren, dass das in Deutschland doch nicht „so einfach“ geht. Daher hilft neben einer qualifizierten Beratung auch die eigene Qualifizierung auf vielen Gebieten, um in die Selbstständigkeit solide zu starten.
Schließlich gibt es ja Vorschriften in Deutschland!
Vorteil: das Leben ist einfach, wenn ich mich an die Vorgaben halte. Dann brauche ich nur die Vorschriften von A – Z zu befolgen und bin auf der sicheren Seite.
Nachteil: hart, wenn ich eigentlich nur „loslegen will“, um meine Idee auszuprobieren. Weil, bis ich alle Vorschriften verstanden und umgesetzt habe, vergeht Zeit. Ich bin sicher, dass einige Menschen daher vorzeitig aufgeben, ihre Idee zu verwirklichen. Kann das mit ein Grund sein, warum in Deutschland immer weniger Leute Unternehmen gründen? So geht es aus einigen Studien und Artikel hervor – hier ein Beispiel von internetworld.
Welche Vorgaben und wieweit muss ich diese beachten?
Was ist zu meinem Vorteil und was zu meinem Nachteil? So habe ich zum Beispiel auf Anraten meiner Beraterin meine Steuer-Identifikationsnummer schon mal beantragt. Dabei habe ich ohne Hilfe ein Formular über mehrere Seiten ausgefüllt. Ich habe dafür einige Zeit benötigt, mit dem netten Menschen für Neugründungen bei meinem Finanzamt gemailt und telefoniert. Und dann ist das Schreiben raus an das Amt. Punkt und gut? Neeee! ?
Im Rahmen meiner Qualifizierung als geschäftstüchtige Sand-Künstlerin will ich in den nächsten drei Monaten einige Workshops absolvieren. Ich bin gespannt auf jeden Termin und auf die Menschen, die in derselben Situation sind wie ich. Gestern hatte ich den Workshop mit dem Titel „Buchführung und Steuern – von Anfang an gut aufgestellt“ besucht. Und das war auch gut so, da die Referentin mit mir dieses Dokument durchgearbeitet hat.
Nun kam heraus, dass ich mir für das korrekte Ausfüllen des Formulars, gleich einen Berater hätte suchen sollen. Denn jetzt hat mir die kompetente Referentin alles verständlich erklärt. Wir haben das Dokument Schritt für Schritt besprochen. Also werde ich diese Woche das Dokument erneut und korrekt ausfüllen. Dann werde ich den netten Menschen von der Neugründungsabteilung meines Finanzamts erneut kontaktieren. Also Zeit verloren, stehe auch ein wenig blöd da vor dem Neugründungs-Menschen vom Finanzamt. Und wahrscheinlich denkt auch hier der eine oder andere – wie blöd…
Lieber vorher die Fachfrau / den Fachmann fragen
Ja UND, ich mache das alles zum ersten mal in der Form. Ich darf Fehler machen, das gehört dazu und ich lerne daraus. Wichtig ist, dass ich an meiner Vision festhalte und nicht gleich aufgebe. Mut zu haben, sich Fehler einzugestehen und Hilfe zu holen, wenn es notwendig ist, gehört zum Lernprozess. Ich lerne daraus, dass ich beim nächsten Mal, mir gleich einen Berater schnappe und nicht nachträglich. Oder ich gebe diese gleich an einen Berater ab.
Meine Terminliste für das nächste Quartal
Meine Beraterin und ich haben aus einer Liste von Qualifizierungsmaßnahmen folgende für mich ausgesucht.
- Buchführung und Steuern
- Praxisnah planen und erfolgreich werben
- Suchmaschinen-Optimierung für Google
- Kunden gewinnen per Newsletter
- Souverän verhandeln
- YouTube zur Kundengewinnung nutzen
- Gezielte Pressearbeit und Marketing
- Zirkeltraining
- Unternehmensgründung
Ich denke, dass ich dadurch eine gute Übersicht darüber gewinne, was ich alles an „Nebenschauplätzen“ bei meiner Selbständigkeit bedienen muss. Einiges davon ist mir aus meinem Berufsleben bekannt. Aber ich glaube, es schadet nie, sein Wissen aufzufrischen. ODER ??