Meine ersten Live-Gehversuche mit den SandLicht-Lampenschirmen

Erste Live-Gehversuche mit den SandLicht-Objekten auf dem Design-Market

Wenn man eine Idee hat wie ich und diese mit Freunden und Verwandten bespricht, erfährt man, ob diese bei den Menschen ankommt. Wobei das eigne Umfeld einem in der Regel gegenüber positiv eingestellt ist. Geben wir das mal zu  – es ist so und lieb gemeint?. In meinem Fall, mit den SandLicht-Lampenschirmen, habe ich genau diese Erfahrung gemacht. Daher auch mein Wunsch an dem Design-Market  teilzunehmen und die ersten Live-Gehversuche zu machen.

Einen Test besteht man erst in der „rauhen Wirklichkeit“  – wenn man sich fremden Menschen gegenüber stellt und zu dem, was man als Produkt anbietet, Rede und Antwort stehen muss. Ja klar habe ich ein Instagram- und Pinterest- und Facebook-Profil und ja klar finden die Menschen (glücklicherweise) meine Kreationen toll. Ich freue mich über JEDEN einzelnen „Like“-Klick. Aber es geht darum „nur“ ein Bild, eine Stimmung zu „liken“ und dann geht es weiter. Wenn man mit seinen Produkten und Ideen an einem Stand auf dem Marktplatz oder in der Fußgängerzone steht, dann kommen die Menschen auf einem zu und stellen Fragen und interessieren sich und wollen wissen…. Das ist der Unterschied. Und diese Erfahrung wollte ich sehr gerne machen.

Vorbeitung ist das A und O

Wie im vorherigen Artike geschrieben , habe ich mich sehr spontan dazu entschieden. Im Nachhinein weiß ich, dass es echt anstrengend war, weil vieles für mich noch nicht geklärt war. So kam die Frage auf, wie ich die Ware ausliefere, wenn jemand direkt am Stand bestellt. Bis jetzt habe ich nur Freunde und Bekannte beliefert. Und das immer mit einem Kaffe trinken verbunden:-) Nun kann ich ja nicht zu all meinem Kunden auf einen Kaffee mit dem bestellten Lampenschirm vorbeifahren.

In dieser kurzen Zeit habe ich viele wertvolle Erfahrungen gemacht, die mir ganz sicher in der Zukunft helfen werden. Hier meine 5 Tipps, die einen Flohmarkt- und Handmade-Market-Erstteilnehmer weiter helfen:

  1. Nutze deine Bordmittel
  2. Frage die Menschen um Dich herum um Hilfe, Rat und ihre Meinung
  3. Gerate nicht kurz vorher in Panik
  4. Plane so, dass du einen Tag vor der Veranstaltung entspannen kannst
  5. Genieße den Tag auf dem Markt

1. Nutze Deine Bordmittel

Das war mein erster Marktversuch und da ich nicht wußte, ob mir ein Stand spaß macht, wollte ich nicht gleich Tapeziertische und Sonnenschirme kaufen und noch jede Menge Dekokram. Weiterhin spart das Einsetzen von vorhandenen Sachen viel Fahrerei, Recherche und Kommunikation. Also habe ich über ebay-Kleinanzeigen Tapeziertische ausgeliehen und den Sonnenschirm meiner Mutter eingepackt. Als Dekozeug habe ich meine Muschel- und Steinsammlung geplündert und alte Vorhänge aus dem Keller gezaubert. Diese habe ich zum Abdecken der Tapeziertische verwendet. Der Sand sah wirklich schön aus für den ersten Versuch und die Deko passte zum Thema – was will ich mehr? Wie meine Schwerster sagte, wir lagem CI und Styling-mäßig ziemlich weit vorn ?.

2. Frage die Menschen um Dich herum um Hilfe und Rat

Manchmal wenn ich so vor mir hinarbeite vergesse ich, dass es da draußen Menschen sind, die mir wohlgesonnen sind. Da ich noch 100 andere Sachen zu tun hatte, und mit meinem Logo nicht vorankam, habe ich einen Bekannten gefragt. Ruck-zuck hatte ich ein tolles Logo. Meine Schwester kam einen ganzen Tag zu mir um zu helfen – Gott sei Dank. Das war mein anstrengendster Tag währen der 10 Tage Vorbereitung. Daher war ich froh, dass wir geneinsam die ganzen Schildchen für die Schirme fertigstellen konnten. Also holt euch Hilfe – am Besten ein Post-It schreiben, wo drauf steht: benötigst du Hilfe mit zwei Telefonnummern, die ihr dann anruft.

3. Gerate nicht kurz vorher in Panik

Ja die Panik kam bei mir zwei Tage vor dem Termin. Ich glaube diese Panik kam, weil ich wußte, dass ich dann auch mit der Reaktion der Menschen leben muss. Wenn diese all meine wunderbaren SandLicht-Objekte nicht mögen oder kritisieren – was mache ich dann? Ich bin nach wie vor begeistert und jedes einzelne SandLicht habe ich mit meiner eigenen Kreativität und Hände Arbeit entwickelt und umgesetzt. Nach wie vor lebt in mir eine Designerin, die persönlich berührt ist, wenn etwas was sie entworfen und realisiert hat, bei den Menschen nicht ankommt. Also kam die Panik aus zwei Gründen. Erstens weil ich Angst hatte, ich komme mit der Planung nicht hin. Zweitens, weil ich Angst hatte, dass die Marktbesucher meine SandLichter nicht mögen könnten. Aber nochmal: das ist nur Lampenfieber, lasst euch nicht davon anstecken. Nehmt euch eure Liste zur Hand und geht diese ruhig durch, atmet tief ein und aus – das wird schon. Am nächsten Tag lief alles wie am Schnürchen…

4. Plane so, dass du einen Tag vor der Veranstaltung entspannen kannst

Ich weiß, wir machen meisten alles auf dem letzten Drücker. Nicht weil wir das so geil finden, sondern, weil immer so viel zutun ist, dass es so kommt. Und dann sind wir froh, wenn auf dem letzten Drücker doch noch alles klappt. Das ist prima. Mir ist aus meiner Lebenserfahrung klar geworden, wenn ich alles auf dem letzten Drücker mache, habe ich an dem Tag, wo es darauf ankommt, nicht mehr so viel Energie. Da der „letzte-Drücker-Tag“ fast alle Reserven aufgebraucht hat, habe ich ein „Los-lassen-Gefühl“ und bin nicht mehr so präsent. Also habe ich meinen Ablaufplan so gestrickt, dass ich einen Tag vor dem Markt eher die entspannten Sachen mache. Die SandLicht-Schirme in Kartons verpacken. Ein wenig Proviant eingekauft, noch mal meine Liste checken und den Abend genießen. Ehrlich ihr Lieben, das empfehle ich euch auch – denn der Veranstaltungstag ist schon aufregend genug.

5. Genieße den Tag auf dem Markt

Am Veranstaltungstag sind wir alle früh aufgestanden und mussten nur noch Kleinigkeiten in die Autos verladen. Wir sind zum Überseeboulevard gefahren, haben uns von Jimmy unseren Stand zeigen lassen und sind erst mal Frühstücken. Dann haben wir in ca. 40 Minuten den Stand aufgebaut. Gleich kamen die ersten interessierten Menschen und fragten verwundert – häää Sand? Alles Sand auf den Lampenschirmen? Wie geht das denn? Und so ging es den ganzen Tag, meine Schwester und ich haben viele wunderbare Gespräche geführt und einige Schirme verkauft. Ich bin überzeugt, dass ich noch ganz viele solcher Gespräche führen und einen verwunderten Ausdruck in die Augen der Menschen zaubern werde. Denn meine wunderbaren SandLichter sind einfach ein Hingucker. Tags als dekoratives Element und Nachts beleuchtet als ansprechender Lichtspender.

Und das Ergebnis für mich? Fazit

Fazit: wer sich auf einem Flohmarkt oder Design-Markt das erste Mal präsentieren möchte, und seine ersten Live-Gehversuche unternimmt, sollte genau planen, was sie/er für den ersten Auftritt benötigt und die Investitionskosten gering halten. Denn wenn es an dem Tag nicht so läuft, wie erhofft, ärgert man sich. Weiterhin ist es wichtig, sich Tipps und Hilfe vom Umfeld zu holen. Man muss nicht alles selbst können und wissen. Aber man sollte auch bereit sein Hilfe anzunehmen. Und nur MUT – jede Erfahrung hilft auf dem Weg sich zu verwirklichen. Also auch wenn etwas nicht so läuft, wie du dir das vorstellst – bei nächsten Mal weißt du es besser. Informiert euer Online- und Offline-Netzwerk, damit diese auch supporten können. Und lasst euch darauf ein und seid offen für die Gespräche mit den Menschen, hinsichtlich eurer Idee oder eures Produkts. Ihr erfahrt so viel, womit ihr hinterher eure Produkt besser machen oder näher an den Wünsche der zukünftigen Kunden entwicklen könnt. Wenn ich über den Tag nachdenke, weiß ich, ich habe ein paar Dinge erfahren, die ich bestimmt in mein Projekt einfließen lassen werde.

Dazu werde ich einen eigen Artikel verfassen. Also bleibt gespannt und ich freue mich, wenn ihr mich auf meinem Weg begleitet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Solve : *
30 − 5 =