Meine Vision ist mein Amerika oder doch mein Indien?
Als vor über 500 Jahren (1492) Christoph Kolumbus zu seiner ersten Reise aufbrach, hatte er eine Vision: Einen Handelsweg nach Indien zu finden. Dass er auf dem Weg dahin nicht Indien sondern Amerika entdecken würde, ist ihm wahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen. Genau wie Herr Kolumbus habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich möchte zwar nicht den Weg nach Indien entdecken – den kennen wir mittlerweile. Aber ich will eine Unternehmensgründung planen und diesen Plan auch in die Tat umsetzen. Die Grundlage hierfür ist meine Vision mit Sand tolle Lichtobjekte zu erschaffen und mich als Künstlerin zu verwirklichen. Das ist mein Indien. Wenn ich auf diesem Weg etwas anderes entdecke, dann ist es so. Den Kurs den Herr Kolumbus damals einschlug, war von Palos de la Frontera in Spanien gen Westen und das ganzen 10 Wochen lang. Mit Stürmen, Flauten und drohender Meuterei Mitten auf dem Atlantik. Das kann mir auch passiert. Auch ich könnte auf meinem Weg etwas andere entdecken – das inklusive Hürden, viel Arbeit und Abenteuer. Aber der Kurs ist klar. Ich werde eine selbständige künstlerische Tätigkeit aufnehmen und freue mich, wenn Menschen mich auf diesem Weg begleiten wollen.
Eine kompetetente Beratung ist sehr wichtig für mich
Schritte für Schritt, mit Hilfe einer kompetenten Beratung, guter Vorbereitung, und den richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit, ist für mich durchaus die Vision vor dem inneren Auge sichtbar. Daher habe ich mir einen Coach gesucht, damit meine Vision eine echte Chance auf Verwirklichung hat. Wie immer ist der Weg das Ziel – dazu habe ich schon geschrieben?. Ich habe mir ein paar Unternehmensberater die sich auf Gründungen spezialisiert haben, angesehen und denke, dass ich das richtige Unternehmen für mich gefunden habe. Nicht weil die Unternehmensberatung, an meine Vision so glaubt wie ich, sondern weil diese mögliche Hürden und Schwachstellen meiner Vision erkennt, für die ich blind bin.
Klar war ich davon überzeugt, dass ich schon viel gemacht habe und sehr viel davon richtig ist. Und klar wollte ich jede menge Lob für meinen bereits realisierten Teil der Vision haben. Aber es kam alles anderen und ich war schon im Termin schockiert, festzustellen, dass ich noch gaaanz am Anfang der Reise war. So hatte ich das nicht gesehen. Aber ich wollte, als ich die Idee hatte, einfach mal loslegen. Die Beraterin zeigte mir alle Schwächen des bis hierhin von mir realisierten Projektes (Blog/Website, DaWanda, Fotos, Texte, Motive, und und und) auf. Sie stellte auch in den Raum, dass ich ggf. nicht davon ausgehen sollte, dass mein Vorhaben der Selbständigkeit von Erfolg gekrönt sein wird. Sie hat Fragen gestellt und Anregungen gegeben. Tipps und Hinweise, was alles nicht gut ist, was gut ist und was fehlt. Wir haben gemeinsam einen Kurs für die nächste Zeit bis zur Gründung definiert. Ich dachte, ich werde nach dem Termin einen Businessplan schreiben, einige Seminare besuchen und schon geht alles seinen Gang. Aber so ist es nicht und so habe ich jetzt allerhand zutun.
Das Ergebnis ist nun:
Jede Menge Termine zur Vorbereitung besuchen:
- Buchführung und Steuern
- Erfolgreiche Werbung
- Suchmaschinen-Optimierung
- Kundengewinnen über Newsletter
- Einige Termine Unternehmensberatung
- Souverän Verhandeln
- YouTube richtig nutzen
- Gezielte Pressearbeit
- Zirkeltraining für Selbständige
Jede Menge Vorbereitung, Arbeit und Planung:
- Schreiben des Businessplanes
- Klären der gesetzlichen Rahmenbedingungen
- Konkurrenzanalysen
- Produktbeschaffung
- Finanzielle Rahmenbedingungen
- Arbeitsräume
- Risiken / Schwächen
- Potenzial / Förderer / Gleichgesinnte
Das sind nur einige Themen, die ich auf dem Weg nach meinem Indien berücksichtigen und erarbeiten werde.
Wichtig ist, dass ich an meine Vision glaube
Was für mich schon in den Termin klar war: ich habe nach wie vor eine Vision und bin davon überzeugt, dass ich diesen Kurs einschlagen will und diesen Weg gehen werde. Weil das meiner Überzeugung entspricht, dass meine Lebensreise nun wieder in die kreative Richtung gehen muss, wenn ich mit mir im Reinen sein will.
Wie ist das für euch, wenn ihr eine Idee/Vision habt? Holt ihr euch Hilfe, fragt ihr Freude und Berater? Wann schreckt ihr auf und seid eingeschüchtert? Lasst ihr euch gar von eurem Vorhaben abbringen? Warum? Alles was wir uns nicht trauen zu leben, wird uns ein Leben lang, wenn es eine „echte“ Vision ist, unerfüllt begleiten. Wenn wir uns aber trauen, dieses zu leben, kann es uns zu zufriedeneren Menschen machen. Es kann auch sein, dass wir erleben, dass diese Idee nicht von dem Erfolg gekrönt ist, den wir uns vorgestellt haben. So what – aber wir haben es gelebt und wissen es. Nie wieder ein Fragezeichen, ob es geklappt hätte.
Jetzt bin ich auf Kurs und freue mich draüber
Nun arbeite ich also an meinem Businessplan und werde jede Menge Seminare besuchen. Jeder Tag ist eine kleine Reise und macht mir Spaß und beflügelt mich. Ich freue mich, wenn ich euch ermutigen kann, an eueren persönlichen Visionen festzuhalten und daran zu arbeiten, diese Realität werden zu lassen. Egal, wie steinig der Weg aussehen mag. Am Ende ist es wie bei Herrn Kolumbus. Nur weil er den Mut hatte, trotz aller Hürden, auf seinem Kurs zu bleiben, konnte er überhaupt die Reise seines Lebens antreten und sein Indien entdecken. Auch wenn es Amerika war. Fakt ist, er hat sich getraut. Dass er dabei was anders gefunden hat, ist eine Tatsache. Aber unglücklich war er wohl am Ende damit nicht.